Heavy Duty, federleicht
- Datum: 03.09.25
Weite Distanzen, schwere Lasten und anspruchsvolle Straßenverhältnisse bestimmen den Alltag des südafrikanischen Transportmarktes – insbesondere im Agrarsektor. Inmitten der endlosen Weiten des Eastern Cape entfaltet eine technische Innovation aus Deutschland ihre volle Stärke: Die superleichte Lenkerfeder LightTube von BPW senkt das Gewicht der Sattelauflieger und steigert die Nutzlast. Für Unternehmen wie JAN MEYER VERVOER, einen der führenden Spediteure für Mais- und Getreidetransporte in der Region, ist dies nicht nur ein Technologiewechsel, sondern auch ein kluger ökonomischer Schritt.
Südafrikas B-Doubles: Trucker-Alltag mit 56 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht
Wer im südafrikanischen Agrarverkehr unterwegs ist, fährt oft keine Einzelfahrzeuge, sondern sogenannte „B-Doubles“, auch Interlinks genannt. Diese Lkw-Kombinationen bestehen aus einer Zugmaschine und zwei miteinander verbundenen Aufliegern, die über sogenannte Fifth-Wheel-Kupplungen gekoppelt sind. Zugelassen ist ein imposantes Gesamtgewicht von 56.000 kg. In Europa sind 40.000 kg, in Ausnahmefällen 44.000 kg das Limit.
Gerade bei Schüttgütern wie Mais und Getreide ist die maximal erlaubte Nutzlast das Maß aller Dinge. Jede Gewichtseinsparung am Trailer wird unmittelbar in mehr Ladung und somit mehr Umsatz umgewandelt.
Leichtbau als Wettbewerbsvorteil
Hier setzt die LightTube Lenkerfeder von BPW an: Durch einen innovativen Materialmix und ein patentiertes, hohlprofilbasiertes Design reduziert sie das Fahrzeuggewicht pro Trailer um 42 kg. Ein faszinierendes Beispiel für Bionik: Die Fähigkeit, Kräfte aufzunehmen und strukturell zu verteilen, beruht auf einer raffinierten inneren Architektur und Materialkombination, die vom Aufbau eines Knochens abgeschaut wurde. Im Alltag eines Flottenbetreibers wie JAN MEYER VERVOER ein messbarer Vorteil:
„In unserem Geschäft zählt jedes Kilo. Schon nach wenigen Wochen zeigt sich, dass wir mit der gewichtsoptimierten Lenkerfeder, verteilt über die gesamte Flotte, pro Monat mehrere Tonnen zusätzliche Fracht bewegen können – ohne einen Liter Sprit mehr zu verbrauchen.“
Der Flottenbetreiber streicht dabei hervor, dass sich das leichte Fahrwerk besonders in Südafrika bezahlt macht. Denn die Kombination aus langen Transportwegen, engen Margen und häufig wechselnden Wetter- sowie Straßenbedingungen verlangt effiziente, robuste Fahrzeuge.
Wirtschaftliche Effekte: Mehr Nutzlast, weniger Verbrauch
Die wirtschaftlichen Argumente für den Einsatz der LightTube Lenkerfeder überzeugten auch JAN MEYER VERVOER:
- 42 kg zusätzliche Nutzlast pro Fahrt: Hochgerechnet auf eine Jahresleistung ergibt dies beachtliche Zusatzumsätze, insbesondere in Märkten, in denen Getreide- und Maispreise stark schwanken.
- Geringerer Kraftstoffverbrauch: Selbst kleine Gewichtseinsparungen addieren sich auf langen Distanzen – weniger Gewicht bedeutet weniger Roll- und Beschleunigungswiderstand, was bei den hohen südafrikanischen Kraftstoffpreisen einen spürbaren Unterschied macht.
- Unerschütterliche Robustheit: Die Konstruktion ist nicht nur leicht, sondern auch äußerst wartungsarm und stabil – ein wichtiger Faktor angesichts der oft rauen Pisten.
„Wir werden an jedem Kontrollpunkt gewogen. Jede Zuladung, die wir durch Leichtbau gewinnen, stärkt unsere Position gegenüber der Konkurrenz“
In Südafrika bewährt – jetzt BPW Standard
Auch wenn in Europa die gesetzlichen Gesamtgewichte niedriger liegen, bleibt das Prinzip universell: Niedrigeres Eigengewicht bedeutet mehr Zuladung, weniger Verschleiß und niedrigere Kosten pro transportierte Tonne. Aufgrund der positiven Erfahrungen, die selbst unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen gesammelt wurden, etabliert BPW die LightTube Lenkerfeder jetzt weltweit als Standardkonfiguration für 9t AirlightII Fahrwerke.
Kundensupport- und Schulungsleiter Zehraan Rassool: von BPW Axles in Südafrika „Der Erfolg der LightTube Lenkerfeder von BPW in der südafrikanischen Agrarlogistik ist ein praktisches Beispiel dafür, wie gezielte technische Innovation sowohl die Wirtschaftlichkeit wie auch die Robustheit einer Flotte steigern kann. Nicht nur in Regionen, in denen Transportwege lang und Rahmenbedingungen fordernd sind, wird Fahrzeuggestaltung zur strategischen Stellschraube – und kann, wie im Fall JAN MEYER VERVOER, den entscheidenden Unterschied im Wettbewerb um Märkte und Margen machen.“